Almabtriebsfeste
Für die Einheimischen ist der Almabtrieb im Zillertal gelebtes Brauchtum – für die Gäste ein ganz besonders farbenprächtiges Spektakel im Urlaub: Wenn im Herbst zum Abschluss der Almweidezeit und Beginn der Winterstallung die Kühe festlich „aufgekranzt“ mit Blumen, Bändern, Spruch- und Heiligentafeln sowie den großen Abfahrtsglocken von den Zillertaler Almen heimgetrieben werden, ist alles auf den Beinen.
Der Almabtrieb ist ein besonders farbenprächtiges Ereignis: Aus den Zillertaler Alpen wie zum Beispiel dem Zillergrund, dem Stilluptal, aus Ginzling und dem Tuxertal kommen die Tiere „heim“. Die Moarkuh führt jeweils den geschmückten Zug an. Nach der Reihe folgen Rinder, Kalbinnen, Stiere, junge Ochsen und das Kleinvieh wie Schafe und Ziegen.
Tausende Menschen aus dem In- und Ausland lassen sich diesen bäuerlichen Festtag nicht entgehen – alleine wegen der Köstlichkeiten, die gereicht werden:
Ein Bauernmarkt, eine Schau-Schnapsbrennerei und zahlreiche „Standln“ bieten Zillertaler Spezialitäten wie Krapfen, Melchermuas, Zerggl, Bauernbrot, Speck, Gegrilltes, Zirbenschnaps und Süßes. Schuhplattler, Schnalzer und volkstümliche Gruppen heißen die „Heimkehrer“ entlang der Hauptstraße willkommen.